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Mein Sohn ist in der Zwischenzeit 3 Jahre und es wird Zeit sich mit der Thematik Hörstift auseinanderzusetzen. Bei verschiedenen Freunden habe ich den Hörstift schon gesehen und immer wenn mein Sohn auf Besuch ist, hatte er diese auch in der Hand. In meiner Kindheit gab es noch keine Hörstifte – so digital waren wir zu dieser Zeit einfach noch nicht unterwegs. Doch nicht alles was neu und digital ist, muss schließlich nicht schlecht sein. Genau aus diesem Grund war es mir wichtig mich damit auseinanderzusetzen um anschließend beurteilen zu können, ob ich Hörstifte gut oder schlecht finde. An meiner Erfahrung möchte ich euch gerne teilhaben lassen. 

 

Was ist ein Hörstift?

Zuerst möchte ich auf die Frage eingehen, was ein Hörstift überhaupt ist. Mit dem Hörstift wird das Kinderbuch digital in Sprache, Liedern und Geräuschen ergänzt. Der Stift erklärt, erzählt, singt und fragt auch. Er ersetzt so zum Teil die Erwachsenen, die das Buch mit dem eigenen Kind dann nicht mehr anzusehen haben. Der Hörstift schaut somit gemeinsam mit dem Kind das Buch an. Selbstverständlich wird nicht vollkommen ersetzt, dass die Eltern keine Bücher mehr mit den Kindern ansehen. Aber wenn mal keine Zeit vorhanden ist, dann kann diese Aufgabe der Hörstift übernehmen. Oder auch auf Autofahrten und in anderen Situationen kann der Hörstift ein toller Zeitvertreib sein.

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Passend zum jeweiligen Hörstift können die unterschiedlichen Bücher erworben werden. Meist ist der Hörstift ab 3 Jahren geeignet und hier gibt es dann für die unterschiedlichen Altersklassen auch unterschiedlich anspruchsvolle Bücher. Wichtig ist, dass es auf dem Markt unterschiedliche Hörstifte gibt und beim Kauf der Bücher zu achten ist, dass diese auch für das jeweilige Modell des Hörstiftes geeignet sind. 

 

Wie funktioniert der Hörstift?

Bevor ein Buch aktiv mit dem Hörstift bearbeitet werden kann, muss es aktiviert werden. Das erfolgt ganz einfach über ein spezielles Feld auf dem Buch. Dann kann es auch schon losgehen. Wenn mit der Stiftspitze auf Bilder oder Texte getippt wird, ertönen Musik und Texte. Hier wird insbesondere das aufmerksame Zuhören der Kinder trainiert. Die Bedienung des Hörstiftes ist relativ einfach möglich, sodass Kinder ab 3 Jahren wirklich komplett eigenständig damit umgehen können. Ich habe meinem Sohn einmal gezeigt, wie dieser anzuwenden ist und schon hat es einwandfrei geklappt. Das richtige Alter für einen Hörstift hängt natürlich von der Entwicklung des eigenen Kindes ab. Aber als grober Anhaltspunkt kann 3 Jahre genommen werden. 

 

Test Hörstift Bookii von Tessloff

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In der Zwischenzeit gibt es verschiedene Anbieter auf dem Markt, die Hörstifte anbieten. Einer der bekanntesten ist wohl der Tiptoi von Ravensburger. Ich habe mich für den Bookii Hörstift aus dem Tessloff Verlag entschieden. Dieser ist noch relativ neu. Ganz besonders gut gefällt mir die zusätzliche Möglichkeit der Aufnahmefunktion. Im Hörstift ist ein Mikrofon integriert und dadurch können eigenständig Texte und Geräusche aufgenommen werden. Hierfür notwendig sind die mitgelieferten Aufnahmesticker. Diese lassen sich übrigens auch wieder löschen und neu bespielen. Diese Aufkleber lassen sich auch bei den unterschiedlichsten Gegenständen verwenden. Sie müsse nicht im Zusammenhang mit einem Buch verwendet werden. So lässt sich der Aufkleber zum Beispiel auch bei einer Schnitzeljagd verwenden oder in einem Notizbuch anbringen. 

Besonders praktisch finde ich an dem Bookii Hörstift auch, dass dieser mit einem Akku ausgeliefert wird. Dieser lässt sich dann ganz einfach mit dem mitgelieferten Kabel an PC, Smartphone oder Tablet laden. Die Ladezeit beträgt ca. 1 Stunde. 

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Zum Stift selbst lässt sich noch erwähnen, dass dieser unglaublich einfach zu bedienen ist. Der wichtigste Schalter ist der Ein- und Ausschalter. Dieser funktioniert einfach und lässt sich aus meiner Sicht von jedem Kind sehr gut bedienen. Die restlichen Knöpfe werden zu Beginn nicht unbedingt benötigt. Diese sind: Lautstärkenregulierung, Play- und Pause-Taste, Aufnahmetaste, Vor- und Zurücktaste.  

Noch zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass teilweise neue Bücher noch auf den Stift zu laden sind. Das erfolgt ganz einfach durch die Koppelung des Hörstiftes mit dem PC. Im Allgemeinen lassen sich ca. 60-70 Bookii Bücher auf den Stift laden, bis das Datenvolumen ausgeschöpft ist. Aus meiner Sicht wird dieser Zustand wohl eher weniger erreicht. Denn das ist schon eine große Anzahl an Büchern. Für den Start bietet sich auf alle Fälle an ein Starter-Set zu kaufen. Das ist im Vergleich zum Einzelkauf natürlich günstiger und kostet ca. 50 €. Abhängig von den Interessen des Kindes können dann unterschiedliche Bücher gekauft werden. 

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Mein persönliches Fazit: Der Kauft eines Hörstiftes lohnt sich!

Mein persönliches Fazit zum Hörstift ist absolut positiv. Wir haben den Hörstift nun schon mehrere Wochen im Einsatz und mein Sohn verwendet ihn immer noch sehr viel. Dieser Hörstift ist aus meiner Sicht eine tolle Erfindung und er schafft es, dass sich Kinder noch mehr mit Büchern beschäftigten. Insbesondere für Kinder, die an Büchern kein Interesse haben, kann das eine gute Möglichkeit sein sie eher dorthin zu bringen. Mein Sohn mit seinen 3 Jahren kann wirklich längere Zeit eigenständig mit dem Buch verbringen. Auch zu erwähnen ist an dieser Stelle noch die tolle Gestaltung der Bücher. Es sind an unterschiedlichen Stellen Klappen zu öffnen und diese machen die Bücher auf eine andere Weise noch zusätzlich interessant. Durch den Hörstift wird das Buch ganz neu gelebt. Auch klar ist jedoch, dass der Hörstift auf keinen Fall uns Erwachsene ersetzt. Wir sollten uns trotzdem die Zeit nehmen, mit unseren Kindern (täglich) Bücher anzusehen und vorzulesen. Der Hörstift unterstützt nur und ersetzt nicht vollkommen!